
Flora Renaissance – Streuobstwiesen im Rampenlicht
Enea Landschaftsarchitektur verwandelt den Rundhof der Art Basel seit Jahren mit einer Installation. 2025 stand die Streuobstwiese im Fokus. Unter dem Titel „Flora Renaissance“ würdigte Enzo Enea dieses vielerorts verschwundene Kulturgut.
von wab erschienen am 05.09.2025Streuobstwiesen prägten bis ins 20. Jahrhundert das Schweizer Mittelland. Zwischen 1950 und 1975 wurden jedoch elf Millionen Hochstamm-Obstbäume auf staatliche Anordnung gefällt. Damit sollten die zur Alkoholproduktion verwendeten Apfelbäume vernichtet werden. Gleichzeitig und ungewollt brachte diese stattliche Anordnung eine ökologisch und kulturell wichtige Landschaftstypologie fast vollständig zum Verschwinden.
Die Installation „Flora Renaissance“ im Rundhof der Art Basel 2025 interpretierte die Streuobstwiese in moderner Weise. Obstbäume, Laub- und Nadelgehölze, Sträucher, Stauden und Gemüse fügten sich zu einem artenreichen Lebensraum zusammen. Präsentiert wurde ein Modell eines Lebensraumes, das zu einem stabilen Mikroklima führt, hochwertige Ernten bringt und die Biodiversität fördert.
Entlang einer zentralen „Tavolata“ erlebten die Besucher die Verbindung von Natur, Kultur und Nachhaltigkeit.
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