
Bodenseegärtenpreis 2025 zum achten Mal verliehen
Der Verein Bodenseegärten zeichnete Gartenprojekte in drei verschiedenen Kategorien aus und verlieh erstmals den Preis für nachhaltige öffentliche Grünflächen.
von Judith Supper erschienen am 28.11.2025Zum achten Mal zeichnete der Verein Bodenseegärten in diesem Jahr herausragende Gartenprojekte in der Region aus. In der Kategorie „Vorbildliche Erhaltung und Pflege zeitgenössischer Gärten in der Bodenseeregion“ wurde der Stadtgarten Überlingen ausgezeichnet. Der 150-jährige Stadtgarten und sein Erhalt seien einzigartig für die Gartenkultur am Bodensee, hieß es in der Laudatio – ein Verdienst, der die gesamte Gartenstadt Überlingen ehrt. Über all die Jahre blieb der Fokus auf großzügigen Grünflächen mitten in der Stadt erhalten, die mit dem Neuen Uferpark eine gelungene Erweiterung erfuhren. Der Park war im Rahmen der?Landesgartenschau?Überlingen 2020 geplant und nach pandemiebedingter Verzögerung am 30. April 2021 eröffnet worden.

In der Kategorie „Herausragende Initiative oder Persönlichkeit rund ums Thema Gärten bis hin zu innovativen Nutzungskonzepten von Gärten“ wurde die Lindauer Dahlienschau ausgezeichnet. Damit würdigte die Jury das außergewöhnliche Engagement von Stefan Seufert für seinen Dahliengarten. Was 2002 als privates Hobby begann, ist heute ein fester Bestandteil der Lindauer Gartenlandschaft: Über 700 verschiedene Dahliensorten werden dort von Mitte August bis Ende Oktober von Lindauer Schülern, freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie Seufert selbst präsentiert. Die Dahlie erlebt dadurch eine eindrucksvolle Renaissance und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Erstmals verliehen wurde der Preis für nachhaltige öffentliche Grünflächen. Das Projekt „Einlenker Löwenstrasse“ der Stadt Rorschach hat ihn gewonnen: Mit seiner naturnahen und biodiversitätsfreundlichen Gestaltung schaffe es mehr Lebensqualität im Quartier und erhöhe gleichzeitig die Verkehrssicherheit. Besonders überzeugte die Jury das innovative Regenwassermanagement, das die Grünflächen als natürliche Klimaanlagen wirken lässt. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie sich Nachhaltigkeit und Funktionalität im städtischen Raum vereinen lassen.










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