
Siegerprojekte gekürt
Zum sechsten Mal hat die Arena Lizenzgruppe die besten Gestaltungsideen im privaten, öffentlichen und halböffentlichen Bereich ausgezeichnet, in denen das Pflastersystem zum Einsatz gekommen war. Bei den Privatgärten stach eine Anlage besonders heraus. Bei den öffentlichen und halböffentlichen Projekten war die Konkurrenz stärker.
von Red/Anne Kristin Baumgärtel erschienen am 11.06.2025Mit knapp 60 Einreichungen war der diesjährige Arena Award einer der erfolgreichsten – und damit nicht genug: „Mehr als die Hälfte, nämlich 37 Projekte kamen aus dem öffentlichen und halböffentlichen Bereich“, sagt Landschaftsarchitektin Bü Prechter. „Das zeigt, dass Arena bei den Freiraumplanern angekommen ist.“ Prechter, Professorin an der HfWU und langjährige Jury-Vorsitzende beim Award, moderierte die Preisverleihung im Steinhaus in Ulm. Ausgezeichnet wurden die besten Einreichungen der Kategorien „Haus + Garten“ sowie „öffentlicher und halböffentlicher Raum“.
1Einheit aus Haus und Garten
Der erste Preis in der Kategorie Haus + Garten, der mit 2.000 € dotiert ist, ging an CvB Gartendesign in München für die Gestaltung eines Gartens im oberbayerischen Icking. „Der Garten ist eine Symphony in grün und grau und es war diese Stimmung, die uns Jurymitglieder begeistert hat“, sagt Prechter. Für sie ist das Projekt von Planerin Christiane von Burkersroda ein wunderbares Beispiel dafür, wie gute Gestaltung aus Haus und Garten eine Einheit formen kann. Die graubraune Fassade des schlichten, modernen Holzhauses korrespondiert mit dem Grau des Pflasterbelages ebenso wie mit den Gehölzen und anderen Bauteilen im Garten. „Sonst sehen Sie nur Grün. Die Pflanzen stehen im Vordergrund, während der Wegebelag eher dienende Funktion hat. Das wirkt sehr vornehm“, begeisterte sich Prechter.
In der Kategorie Haus + Garten gab es in diesem Jahr keinen zweiten, stattdessen jedoch zwei dritte Preise (je 500 €). Gleichauf lag der Hausgarten von Röcker Freiraumplanung in Balingen und eine Wegeanlage der Firma Schleitzer in München.
BUGA-Park vorne
Der erste Preis in der Kategorie „öffentlicher und halböffentlicher Raum“ ging an Köber Landschaftsarchitektur (Stuttgart), die Planer der neuen Parkmitte der BUGA Mannheim. „Hier zieht sich das Gestaltungsprinzip der organischen Formen konsequent durch den Gesamtentwurf“, begründet Prechter das Urteil der Jury. Hochbau und Freianlagen schwingen sozusagen im Gleichtakt. „Besser kann man es nicht machen.“
In dieser Kategorie gab es einen zweiten Platz, mit dem Kubus Freiraumplanung aus Wetzlar für die Umgestaltung des Karlshofs in Darmstadt ausgezeichnet und mit 1.000 € belohnt wurde. Während auf der BUGA alles schwingt, wurde bei diesem Projekt mit vielen Kreisformen den umliegenden orthogonalen, schweren Betonbauten etwas Leichtes, Spielerisches entgegengesetzt und ein zeitgemäßer Aufenthaltsraum geschaffen. „Das Arena-Pflaster war für uns der Kitt, der alles zusammenhält“, erklärt Kubus-Gründer Rudolf Kaufmann bei der Preisverleihung.
2Zudem vergab die Jury auch hier zwei dritte Plätze. Einer davon ging ebenfalls an Kubus Freiraumplanung für den Sprudelhof der Therme in Bad Nauheim. Der zweite dritte Preis ging an das Planungsbüro Mundsinger + Hans aus Ostfildern-Kemnat für eine Schule in Feuerbach.
Weitere Anerkennungen
Die vielen eingereichten Projekte in der Kategorie öffentlicher und halböffentlicher Raum machten es der Jury in diesem Jahr nicht einfach. Erstmals gab es daher auch zwei undotierte Anerkennungen. Gall Garten- und Landschaftsbau in Erbach gestaltete eine kleine Fläche am Alten Röhrenwerk in Ulm zum Kantinengarten um und verwendete dafür neben Arena Nova auch die großformatigen Arena Pflasterplatten. Den Innenhof des Luitpoldviertels in Nürnberg, umgestaltet von GSP Landschaftsarchitektur & Stadtplanung, fand die Jury ebenfalls anerkennenswert.
Der Arena Award wird von der bundesweit tätigen Lizenzgruppe Arena Pflaster initiiert. Zur Lizenzgruppe gehören die Hersteller Braun-Steine, Berding Beton, FCN Betonelemente, Flora Trend, Klostermann und Limex Venusberg.
Die Fachjury bestand neben Bü Prechter dieses Jahr aus der Landschaftsarchitektin Cornelie Stoll, Sarah Stehr vom Burda-Verlag, Chefredakteur Tjards Wendebourg (DEGA GALABAU, GÄRTEN, FREIRAUM GESTALTEN) sowie Engelbert Kötter (Haymarket).
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