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Bruns-Symposium

Treffen des „Who’s Who“

Über 200 Teilnehmer kamen nach Bad Zwischenahn zum zweitägigen Symposium der Baumschule Bruns. Es war ein Treffen des Who’s Who der Grünen Szene, getoppt mit Vorträgen internationaler Garten- und Landschaftsarchitekten, darunter Granden wie Eric Dhont, Ulf Nordfjell und Peter Wirtz, sowie dem auf städtebaulicher Ebene agierendem Planungsbüro Cobe aus Kopenhagen.

von Heike Vossen erschienen am 22.07.2025
Jan-Dieter Bruns begrüßte die Teilnehmer zum Symposium "Creating Outstanding Gardens" im Veranstaltungssaal der GVO-Versicherung – hier war früher der Verladebahnhof von Bruns. © Heike Vossen
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„Creating Outstanding gardens“ war Thema des Symposiums, das mit begeisternden Rednern überzeugen konnte und sich als perfekter Ort zum Netzwerken auszeichnete. Die Baumschule Bruns, eine der größten europäischen Baumschulen und bekannt für ihre Großbäume, lud Mitte Juni bei herrlichem Sommerwetter zu Vorträgen und Führungen über ihr Baumschulareal. Die abendliche Dinner-Speech hielt Christopher Bradley-Hole, der zu den bekanntesten britischen Gartenarchitekten zählt.

Ein Auszug aus den Vorträgen der internationalen Redner, deren Gemeinsamkeit zusammengefasst werden kann als ihre Leidenschaft für Gestaltung und Pflanzen sowie ein ausgeprägtes gestalterisches Können und der Wille zur Perfektion:

  • Ulf Nordfjell, Landschaftsarchitekt aus Schweden, sprach über die Herausforderungen von Schaugärten wie der Chelsea Flower Show – denn Fehler ließen sich aufgrund der kurzen Veranstaltungszeit nicht mehr korrigieren. Seine Gärten zeichnen sich durch eine enge Verbindung zur Natur, dem gekonnten Spiel mit Licht und dem Einsatz von Gräsern aus, die die Zeiten zwischen der Blüte überbrücken können: „My trick is using grasses.“
  • Landschaftsarchitekt Peter Wirtz präsentierte eine Werkschau außergewöhnlicher Projekte von Paris über Berlin – eine Teeplantage inmitten der Hauptstadt – bis zu seinem privaten Bürogarten in Belgien.
  • Der Schweizer Gartenarchitekt Simon Ruegg verdeutlichte in seinen Projekten seine Leidenschaft für Bäume und deren jeweilige Einzigartigkeit, die auf den Ort abgestimmt werden muss. Daher sei es für ihn zentral, die Bäume selbst auszusuchen.
  • Thomas Heumann plant und baut Gärten mit seinem Unternehmen bei Stuttgart und gab Einblicke in seine „Bauwerkstatt“, ein Firmenareal, das zugleich Werk- und Schauraum ist. Er formulierte den Anspruch, dass die Gärten auch nach fünf Jahren noch gut aussehen müssen. Zugleich sollten aber die Bürokratiehürden bei Planung und Bau schwinden, dann gäbe es wieder mehr Zeit für großartige Projekte.
  • Die beiden Planerinnen Stine Baerentzen und Mai Wiwe des international agierende Planungsbüro Cobe mit Hauptsitz in Kopenhagen sprachen über „Extraordinary everywhere“ – ein roter Faden, der sich durch all ihre Projekte auf allen Maßstabsebenen durchzieht. Erst kürzlich erhielten sie für den Opera Parc in Kopenhagen den Europäischen Gartenpreis 2025.
  • Erik Dhont, belgischer Gartenarchitekt mit Projekten weltweit setzt bei seinen Projekten auf „Symplicity of Nature“ und vermeidet es, zu kleinteilig zu werden, sondern setzt auf eine generöse Gestaltung. In seinen Projekten versucht er, Grenzen auszuloten und zeigt ein gekonntes Spiel mit Proportionen, die Ruhe und Intimität vermitteln: „I like it imperfect. That looks like an accident an the accident makes it beauty.“
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