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Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2025

Deutscher Landschaftsarchitekturpreis zeichnet Parks und Gärten aus

Die Landesgartenschau Höxter 2023 und die Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin, werden mit dem Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2025 ausgezeichnet. Das entschied die Jury am 11. April 2025. In neun Kategorien vergab die Jury weitere Auszeichnungen.

von bdla/Redaktion erschienen am 15.05.2025
Landesgartenschau Höxter 2023. Weserpromenade Höxter Treffpunkt zwischen Altstadt und Weser (Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin) © Roman Thomas
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Auf ihrer Sitzung im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin sichteten die vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen(bdla) berufenen Preisrichterinnen und -richter unter Leitung der Juryvorsitzenden Marianne Mommsen, relais Landschaftsarchitekten, die 35 nominierten Arbeiten, vergaben den Ersten Preis sowie Auszeichnungen in neun Kategorien.

Die Landesgartenschau 2023 gab den Anlass, nahezu die gesamten Wallanlagen rund um die von Fachwerk geprägte Altstadt Höxters sowie entlang der Weser umzugestalten. Die Jury würdigte die nachhaltige und zeitgemäße Aufwertung der fast durchgehend historisch relevanten Freiräume und vergab hierfür den Ersten Preis.

Neben den meist öffentlichen und großräumigen Freiräumen, die nominiert und prämiert wurden, erhielten auch Gärten eine Beachtung: In der Kategorie Pflanzenverwendung erlangte der Grüne Bunker St. Pauli in Hamburg eine Auszeichnung. Die Planung des öffentlich zugänglichen Dachgartens auf dem ehemaligen Hochbunker im Stadtzentrum stammt vom Büro Landschaftsarchitektur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB aus Hamburg. Kernstück der Transformation ist die Dach- und Fassadenbegrünung, die den Neubau in einen „grünen Hügel“ verwandelt. Eine begrünte Treppenanlage, der sogenannte Bergpfad, führt über eine Länge von rund 500 m nach oben. Herausfordernd war es, für das stark unterschiedliche Mikroklima des Dachs die geeigneten Pflanzen auszuwählen: Im Nordwesten braucht es windfeste und gut verankerte Gehölze, die dem starken Winddruck auf 58 m Höhe standhalten, südexponierte Bereiche müssen dagegen mit der starken Hitze des exponierten Dachs klarkommen. Der Dachgarten ist zugleich auch Forschungsort: Experten der TU Berlin untersuchen mit Sensoren die Effekte des Grüns hinsichtlich Hitzereduktion und Einfluss auf das Mikroklima.

Auszeichnung Pflanzenverwendung:

Grüner Bunker St. Pauli, Hamburg (Felix Holzapfel-Herziger, Landschaftsarchitektur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB)
Grüner Bunker St. Pauli, Hamburg (Felix Holzapfel-Herziger, Landschaftsarchitektur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB) © Boris Storz

Nominiert, aber ohne Auszeichnung wurde auch ein Privatgarten: Die Transformation eines alten Vierkanthofes zu einem ländlichen Wohnsitz in niederrheinischer Landschaft ist für GÄRTEN-Leser nicht unbekannt. Der Garten von WKM Landschaftsarchitekten erhielt bereits 2023 eine Auszeichnung im Wettbewerb „Gärten des Jahres“. Unser Magazin widmete dem Garten einen großen Beitrag in Ausgabe 2/2023.

Nominiert

Nominiert, aber ohne Auszeichnung: Privatgarten am Niederrhein, geplant von WKM Landschaftsarchitekten
Nominiert, aber ohne Auszeichnung: Privatgarten am Niederrhein, geplant von WKM Landschaftsarchitekten © Ferdinand Graf Luckner

Alle Projekte und Beteiligte sowie Dokumentationen und Fotos finden Sie unter www.deutscher-landschaftsarchitektur-preis.de

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