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Phyllostachys aureosulcata ’Spectabilis’

Bambus des Jahres 2018 gekürt

Die Mitglieder der Europäischen Bambusgesellschaft Sektion Deutschland haben Phyllostachys aureosulcata ’Spectabilis’ zum Bambus des Jahres 2018 gewählt. Der Vertreter der so wichtigen Aureosulcata-Gruppe kombiniert sehr große Winterhärte (bis unter –20°C) mit einer außergewöhnlich schönen Halmzeichnung.

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Mit ausreichend Platz kann Phyllostachys aureosulcata "Spectabilis" auch hainartig wachsen.
Mit ausreichend Platz kann Phyllostachys aureosulcata "Spectabilis" auch hainartig wachsen.Ute Außem
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Die Stammform Phyllostachys aureosulcata ist in China in vielen Gegenden in Kultur, daher ist der Ursprung der 1945 von McClure beschriebenen Art nicht genau zu bestimmen. Auffällig ist ihre Mutationsfreudigkeit. Unterdessen sind zehn Formen der Art bekannt, aber nicht alle sind in Europa in Kultur. Besonders attraktiv und ebenfalls im Handel verfügbar sind beispielsweise die Formen ‘Aureocaulis‘, ‘Harbin Inversa‘ und ‘Argus‘.
Die Form ’Spectabilis‘ stammt höchstwahrscheinlich nicht von der Stammform ab, sondern ist vermutlich vielmehr eine Mutation von Phyllostachys aureosulcata ‘Aureocaulis‘. Eingeführt nach Europa wurde die Pflanze 1987 von Wolfgang Eberts. Bei der Form „Spectabilis“ gibt es Klone mit leicht unterschiedlichen Eigenschaften bei Wüchsigkeit, Ausbreitungsdrang, Ausfärbung und Winterhärte. Wuchseigenschaften und Winterhärte von ‘Spectabilis‘ entsprechen im Wesentlichen allerdings denen der Stammform (Art).

Eigenschaften
Die Halme können nach einigen Jahren und mit ausreichend Platz bis 9 m Höhe und 3 bis 4 cm Durchmesser erreichen, häufig bleibt die Pflanze allerdings deutlich kleiner. Junge Halme fühlen sich – wie bei allen Formen von Phyllostachys aureosulcata – rau an, bei älteren Halmen ist dieser Effekt zunehmend weniger ausgeprägt. Besonders die dünneren Halme von ‘Spectablis‘ können im unteren Bereich den für alle Phyllostachys aureosulcata typischen Zick-Zack-Wuchs aufweisen. Die Grundfarbe der Halme von ‘Spectabilis‘ ist gelb, der Sulcus ist grundsätzlich grün, selten können zufällig wenige grüne Streifen auch außerhalb des Sulcus auftreten. Neue Halme färben sich besonders bei direkter Sonne rötlich.
Die Internodien können bis 40 cm Länge erreichen. Die Knoten stehen leicht hervor, der Knoten selbst mehr als die Narbe der Halmscheide. Die Halmscheiden der jungen Sprossen, die übrigens essbar sind, sind violett-grün mit gelben Streifen, oft mit wenigen, kleinen braunen Flecken, leicht bemehlt und unbehaart, Öhrchen und Wimpern sind gut ausgeprägt. Die Blätter sind dunkelgrün, bis 15 cm lang und 2 cm breit. Vereinzelt auftretende weiße Streifen im Blatt sind normal und mitunter sehr dekorativ.

Weitere Informationen gibt es HIER.

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